Treffen sich das Private, das Öffentliche, das Politische und die Kunst. Kommt ein Flamingo dazu…

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Treffen sich Tanz, Musik, Performance, Film, Literatur und Konzeptkunst. Kommen rauchende, kranke, geflüchtete, Sport treibende, alte, pflegende, kriechende, postende, wohnende Menschen dazu…

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Neue Verordnungen weisen den Schnecken den Weg in einen neuen Freiraum.

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Freiheit liegt jenseits eines geordneten Festivalprogramms. Ein Festival riskiert sich.

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Die Lage bleibt vorhersehbar unklar. Um die Ungewissheit ordnet sich eine neue Realität.

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Ungewiss sind die Orte und Zeiten eines neuen Ausbruchs: erlaubte Ansammlungen von rauchenden, kriechenden oder tanzenden Menschen.

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Ungewiss ist, wann und wo Sie zum Publikum werden. Oder zu Mitwirkenden. Unvermutet.

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Die Wirtschaft wächst nicht mehr. Die Kunst irritiert nicht mehr. Stuttgart ist (sich) nicht mehr sicher. Zeit für neue Verbindungen, neue Verwandtschaften, neue Wege. Zeit für eine pandemische Utopie!

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Gesucht werden

Gelegenheits- und Gewohnheitsraucher*innen

 

… auch solche, die es werden wollen. Menschen, die unter der Luftmessstation Neckartor eine Zigarre ganz oder teilweise rauchen, um damit die Messergebnisse zu beeinflussen.

Das Projekt „Rauchzeichen“ thematisiert Stuttgarts anhaltende Luftverschmutzung und die absurden Maßnahmen zur Feinstaubreduzierung.

Um eine, durch die EU 2005 ermöglichte Strafzahlung abzuwenden, ergreift das Land Baden-Württemberg verschiedenste Reinhaltungsmaßnahmen in der unmittelbaren Umgebung der Station, wie Nassstaubsaugen, Versprühen einer Essigessenz, Aufbringung eines speziellen Bodenbelages, Errichtung einer Mooswand, Aufstellung von Filter-Kuben, etc.
Eine nachhaltige Verbesserung der Luftqualität wird dadurch nicht erreicht, die Maßnahmen dienen vielmehr dazu, die Messergebnisse der Station zu beeinflussen, bzw. gegenüber der EU zu signalisieren, man „arbeite an einer Lösung“.

Die Aktion „Rauchzeichen“ wird die Messwerte der Station ebenfalls auf legale Weise manipulieren. Der besonders feinstaubhaltige Zigarrenrauch wirkt als Korrektiv an den Messfühlern, wie wir als Kollektiv das absurde Handeln der Verantwortlichen spiegeln.

Alle Interessierten sind eingeladen, am Donnerstag, 23. Juli zwischen 20 und 22 Uhr zusammen mit Sylvia Winkler und Stephan Köperl unter der Feinstaubmessstation Neckartor in Stuttgart eine Zigarre zu rauchen.

 

Es ist keine Anmeldung erforderlich. Rauchware wird gestellt.
Jeder Zug zählt!

 

Lage der Messstation: Ecke Heilmannstraße/Cannstatter Straße: 48°47’17.17″N / 9°11’27.69″E