Treffen sich das Private, das Öffentliche, das Politische und die Kunst. Kommt ein Flamingo dazu…

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Treffen sich Tanz, Musik, Performance, Film, Literatur und Konzeptkunst. Kommen rauchende, kranke, geflüchtete, Sport treibende, alte, pflegende, kriechende, postende, wohnende Menschen dazu…

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Neue Verordnungen weisen den Schnecken den Weg in einen neuen Freiraum.

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Freiheit liegt jenseits eines geordneten Festivalprogramms. Ein Festival riskiert sich.

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Die Lage bleibt vorhersehbar unklar. Um die Ungewissheit ordnet sich eine neue Realität.

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Ungewiss sind die Orte und Zeiten eines neuen Ausbruchs: erlaubte Ansammlungen von rauchenden, kriechenden oder tanzenden Menschen.

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Ungewiss ist, wann und wo Sie zum Publikum werden. Oder zu Mitwirkenden. Unvermutet.

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Die Wirtschaft wächst nicht mehr. Die Kunst irritiert nicht mehr. Stuttgart ist (sich) nicht mehr sicher. Zeit für neue Verbindungen, neue Verwandtschaften, neue Wege. Zeit für eine pandemische Utopie!

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DIE IRRITIERTE STADT bringt die zeitgenössischen Künste – Tanz, Theater, Musik, Film sowie Literatur und Bildende Kunst – miteinander in Austausch. Und die Künste gehen den Dialog mit der Stadtgesellschaft ein, begeben sich hinaus in den Stadtraum und entwickeln Perspektiven für ein Zusammenleben in der Stadt. Im Zusammenwirken von Künstler*innen und Stuttgarter*innen sind 25 Performances, Aktionen, Stadtspaziergänge, Installationen und ein Symposium entstanden, die im ganzen Stuttgarter Stadtgebiet zu erleben sein werden.

Zu den Projekten

 

Partner & Förderer

Ein Projekt von Akademie Schloss Solitude, Freie Tanz- und Theaterszene Stuttgart, Musik der Jahrhunderte, Produktionszentrum Tanz und Performance, Theater Rampe und dem Kulturamt der Landeshauptstadt Stuttgart im Rahmen von Tanzpakt Stuttgart.

 

Gefördert von TANZPAKT Stadt-Land-Bund aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie dem Sonderprogramm »NEUSTART KULTUR« (BKM) und der Landeshauptstadt Stuttgart.

Covid 19 macht es spannend

Wir haben es geschafft!

Alle geplanten Projekte DER IRRITIERTEN STADT werden im Festival 2020 zu erleben sein.

 

Fast alle der 25 Projekte mussten umgeplant und immer wieder neu angepasst werden an die aktuellen Pandemie-Regelungen. Die Künstler*innen haben kreative Formate

zwischen physischem und digitalem Erleben erfunden, um Menschen zum kollektiven Innehalten und neuen Wahrnehmen zu verführen.

Sehen Sie ausführliche Informationen und Termine zu allen Projekten hier

 

Am Freitag, 10. Juli 2020 konnten wir den

Ticketshop sowie die Anmeldeseite freischalten.

Wir freuen uns auf Sie!

Das Team DER IRRITIERTEN STADT

Verabreden wir uns zu einem Fest der Künste!

Verabreden wir uns zu einem Fest der Künste! Eingeladen sind Tanz und Musik, Performance und Theater, Konzeptkunst und Film. Zeitgenössische Künste lassen sich nicht mehr in klaren Kategorien fassen. Sie sind nie nur Tanz, nur Musik, nur Performance. Genres und Disziplinen durchdringen einander, verschränken sich. Wo Realität abbricht und Kunst beginnt, wo aus einem Gespräch Musik wird, aus einer Bewegung auf einem öffentlichen Platz Tanz, spielt keine Rolle mehr. Wichtig ist, dass ihre Verschränkung Raum zur Imagination gibt. Einen temporären Raum, den die Künste gemeinsam dem städtischen Gefüge hinzufügen, der die Stadt erweitert und ihre verborgenen Möglichkeiten markiert. Wechselnde Strategien bearbeiten die Realität und formen neue Erzählungen, Bilder verstören das Normale, entwöhnen Gewohnheiten. Die Künste sind reines Potenzial, sie sind Aktion und Handlung, Geschichte und Zukunft, Kritik und Herausforderung. Sie sind immer komplex und geben Kraft.

 

Es kommen die Schönen der Nacht, Schnecken, Tänzerinnen und Basketballer, sie sind von hier und sie reisen aus ganz Europa, aus Südafrika, den USA, Brasilien, Hongkong, Mexiko an. Ungewohnte und teils ungeübte Begegnungen schaffen den Ausgangspunkt eines anderen Erzählens. DIE IRRITIERTE STADT ist ein Prozess mit offenem Ausgang, sie ist ein Labor.

 

#interdisziplinär #FestDerKünste #international #lokal
#transdisziplinär #transnational #labor

Die Künste riskieren sich.

Die Künste riskieren sich. Die eingeladenen Künstler* innen begegnen Menschen in der Stadt, auf der Straße. Nicht nur Publikum, waren Viele in die künstlerischen Prozesse eingebunden und haben sich in die Kunst eingeschrieben. DIE IRRITIERTE STADT entgrenzt nicht nur die Künste untereinander, sondern beteiligt auch kranke, alte, geflüchtete Menschen, Sportler*innen, Raucher*innen, Chorsänger* innen u.v.a. Sie tauschen ihr Wissen, Strategien und Erfahrungen aus. Im Kooperieren erweitern sich so wechselseitig die Sprachen, die Bewegungsmuster und das Denken. Das Fest der Künste verbindet Bereiche der Gesellschaft, die sich sonst kaum nur berühren, im gemeinsamen Agieren und ermöglicht neue Konstellationen des Handelns.

 

#partizipativ #Zivilgesellschaft #zusammenwirken #verbinden #träumeundanliegen

Der Ausbruch der Künste beginnt.

Der Ausbruch der Künste beginnt. Bleiben Sie ihnen auf der Spur. Die Künstler*innen brechen aus ihnen zugedachten Orten aus in den öffentlichen Raum, an Dritte Orte, private Wohnungen und in die digitale Öffentlichkeit. Sie queren die urbane Ordnung und organisieren imaginäre Pläne der Stadt. Während des Shutdowns lag der Stadtraum fast brach. Nach den ersten Lockerungen der Kontaktsperren erwies er sich als polarisiert. Demonstrationen und Kundgebungen waren zunächst als einzige Form von Versammlung erlaubt. Das Fest der Künste schafft mit seinen Aktionen andere Angebote der Verhandlung in Bild, Bewegung, Performance – und auch in Erscheinungen. Eine Woche lang stört es die Stadt auf, verschiebt den Blick auf sie, aktiviert Erinnerungen und lädt das Gedächtnis der Stadt mit alternativen Geschichten auf. Das eröffnet ungewohnte Wege und lässt die Stadt zur Bühne werden, wenn Straßen und Plätze, Parks, Institutionen, Wohnungen, ein Rathaus, eine Sporthalle, zahlreiche Kunstorte und Theater durchwandert werden.

 

#öffentlicherraum #stream #digitalerraum #stadtraum #nachbarschaft #urban #polarisieren

Das Festival trifft auf eine irritierte Stadt.

Das Festival trifft auf eine irritierte Stadt. Das war so nicht gedacht. Ein Virus hat dem Festival das vorweggenommen. Und eine sogenannte neue Realität und neue Normalität erzeugt. Genau das beantwortet DIE IRRITIERTE STADT mit eigener Irritation. Sie infiziert diese Normalität mit dem Blick aus der Kunst, mit kritischer Beobachtung und Interventionen. Zum Beispiel, wenn Schnecken in die Stadt einkriechen, Feinstaubmelder durch Zigarren korrigiert werden und auf den Dächern getanzt wird. So können wir Handlungsspielraume verändern und souveräne Blicke auf die Organisation unseres Lebens, Arbeitens und Zusammenspiels gewinnen.

 

#irritation #störung

Die Künstler*innen eröffnen Zwischenräume und imaginieren.

Die Künstler*innen in der irritierten Stadt eröffnen Zwischenräume und imaginieren. Ihre Arbeiten markieren virulente Konflikte und gesellschaftlichen Veränderungsbedarf nicht nur in der urbanen Lebensrealität und weit über Stuttgart hinaus. Sie widmen sich dem Klima und der Verteilung von Ressourcen, der Position von alten Menschen in der Gesellschaft und der Sorge um sie, der Perspektive von krebskranken Menschen, dem Queeren. Sie untersuchen die Zugänglichkeit der Stadt und stoßen auf ihre Barrieren. Sie dekolonisieren und befragen solidarische Momente. Sie übernehmen, indem sie mit Zivilgesellschaft kooperieren, auch Verantwortung.

 

#verantwortung #agency #profitnonprofit #wachstum #solidarisch #vernetzen #teilen #inklusion #grenzenlos #leavenoonebehind #trustandcare #dekolonialisieren #klima #queer

Ein Festival sucht das herausragende Ereignis.

Ein Festival will weithin explosiv und schnelllebig sein, sucht das herausragende Ereignis. DIE IRRITIERTE STADT ist auch der Versuch, dieses Format zu irritieren. Es gab Künstler*innen Raum, ihre Projekte auf die spezifische Zeit und den Stuttgarter Raum abzustimmen und anzuwenden. Die Stadt kennenzulernen. Das Virus hat diesen Prozess nur vorübergehend unterbrochen und alle schnell zur Überarbeitung ihrer Projekte geführt.

 

Die Nutzung des digitalen öffentlichen Raums war immer Teil der Festival-Idee. Nun bekam er sowohl in der Vorbereitung als auch im Programm des Festivals bedeutend mehr Gewicht. Die Formen der Kooperation, Begegnung und Versammlung, nach denen das Festival sucht, sind andere geworden. Zugleich entstand durch die offenen Prozesse und die kontextbezogene Entwicklung auch die Chance, auf die neue Situation zu reagieren.

 

Umso mehr ist das Programm jetzt fluide. Es changiert zwischen dem greifbaren und dem digitalen öffentlichen Raum. Das Festivalprogramm selbst ist ein laufender und weiterhin offener Prozess. Sensibel reagiert es auf neue Situationen, auf die künstlerischen Prozesse – und auf Sie, das Publikum.

 

Lassen Sie sich irritieren, künstlerisch infizieren und eine Woche lang durch DIE IRRITIERTE STADT treiben!

 

#infektion #socialdistancing #neuerealität #pandemie #virulent

DIE IRRITIERTE STADT ist Teil des TANZPAKT Stuttgart.

DIE IRRITIERTE STADT ist Teil des TANZPAKT Stuttgart. Mit dem Programm stärkt die Stadt Stuttgart die Strukturen der lokalen freien Tanzszene mit zahlreichen Angeboten für Künstler*innen. In unserem Festival sind sie mit eigenen Projekten vertreten, verbinden sich mit internationalen Künstler*innen und mit Stadtgesellschaft. Ausgehend vom Körper im Stadtraum gibt es mitten in der Tanzstadt Stuttgart die Gelegenheit, zeitgenössischen Tanz in ungewohnten Konstellationen zu entdecken. Noch fehlt der freien Tanz- und Theaterszene in Stuttgart das eigene Haus, die eigene Bühne. In DER IRRITIERTEN STADT formiert sie sich an hybriden Orten, analog wie digital.

 

#tanzpakt #freieszene #lokal